Wenn es ums Ziele setzen geht, halte ich mich gerne an das Zitat

«A dream written down with a date becomes a goal. A goal broken down into steps becomes a plan. A plan backed by action makes your dream come true. »

– Kurz: Dream, Goal, Plan, Action. Es beinhaltet für mich alle Schritte, die man zum Erreichen seiner Ziele braucht.

  1. Dream

Ja, es ist vielleicht etwas einfallslos, jetzt hier mit Martin Luther King zu kommen, aber die Worte «I had a dream» bringen es doch wirklich genau auf den Punkt. Denn was einem Ziel immer vorausgeht, ist der Traum, der Wunsch, die Vision, etwas zu erreichen, zu haben oder zu erschaffen. Stell dir also zuerst einmal die Frage: Was will ich wirklich? Was ist meine Leidenschaft? Worin bin ich gut? Welchen Mehrwert bringe ich der Welt? Im besten Falle sollten da nicht (nur) egoistische Beweggründe dahinterstecken, sondern ebenso auch altruistische. Wir könnten das auch als das Bewusstsein des eigenen WARUMS nennen.

Auf wirtschaftlicher Eben geht der Unternehmensberater Simon Sinek in seinem Buch «Frag immer erst Warum» ein und beschreibt, warum einige Unternehmer profitabler sind als andere. Aber ebenso könnten wir auch unzählige spirituelle Lehren heranziehen, die sich mit der Frage des Warums (Warum bin ich hier?) beschäftigen. Wenn du dir also mit Hilfe dieser einfachen Frage bewusst geworden bist, was du erreichen möchtest, ist der erste Schritt in der Zielerreichung geschafft.

2. Goal

Nun geht es darum, deine Vision zu konkretisieren und aufzuschreiben. Ich empfehle das auch wirklich schriftlich festzuhalten. Es hilft dir, dein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und bereits mit dem Aufschreiben werden Prozesse der Umsetzung eingeleitet.

Die bekannte SMART- Formel hilft dir dabei. Spezifisch: Bleib nicht zu vage, sondern formuliere möglichst konkret, was du erreichen möchtest. Messbar: Bestimmte qualitative und quantitative Messgrössen. Mit attraktiv ist gemeint, dass du dein Ziel so formulieren und planen sollst, dass du auch Lust hast, daran zu arbeiten. Mit realistisch wird verdeutlicht, dass du Ziele so formulieren sollst, dass sie innerhalb der angegebenen Zeit und mit deinen Fähigkeiten auch zu erreichen sind. Terminiert bringt schliesslich noch die Zeit mit ins Spiel: Plane also zeitlich bindend und sei dir bewusst, was bis wann zu erledigen ist.

Es empfiehlt sich bei der Zielsetzung auch, langfristige und Teilziele zu definieren. So kannst du zeitnaher planen und auch kleine Zwischenerfolge feiern, die dir Motivation geben, weiter zu arbeiten.

3. Planen

Nun bist du dir also bewusst, warum du was bis wann erreichen möchtest. Jetzt geht es mehr um das Wie und das Wann? Welche Hilfsmittel und Instrumente hast du zur Verfügung, um dein definiertes Ziel zu erreichen? Welche Reihenfolge macht Sinn, welche Ressourcen stehen schon zur Verfügung und welche müssen noch erarbeitet werden? Wann kannst daran arbeiten, wann bist du am produktivsten und wann musst du Pausen mit einplanen?

Um einen zeitlichen Überblick zu haben, empfiehlt sich einen Kalender oder eine Agenda. Da können digitale Programme wie Evernote, Google Kalender oder Xodo eine Hilfe sein. Alternativ greifst du auf physische Planer und Organizer zurück oder versuchst dich im Bullet journaling.

Auch Networking kann hier vom Vorteil sein, da du möglicherweise auf die Hilfe von anderen angewiesen bist oder eine Idee hast, wie auch andere von deinem Projekt profitieren können. Möglicherweise kannst du so Synergien nutzen.

Plane ebenfalls Pausen und Erholungsphasen ein. Denn auch wenn du etwas noch so gerne machst, kann es zu viel werden. Diesen Lehrgang habe ich auch erst kürzlich gemacht. Bleib also achtsam bei dir und verlier dein WARUM nicht aus den Augen.

4. Action

So, nun wären also alle Vorarbeiten getan und du stehst startklar in der Pole Position. Die schlechte Nachricht: Es ist noch nicht getan! Die gute: du hast alles, was du brauchst, um loszulegen. Wo du im vorherigen Schritt noch auf die Hilfe von anderen zählen konntest, bist du nun auf dich gestellt. DU musst den ersten Schritt machen, DU musst in die Gänge kommen, Du musst dich auf den Weg machen. Hier spielen Zielstrebigkeit, Willenskraft und Disziplin eine grosse Rolle. Ablenkungen gibt es zahlreiche, vielleicht leidest du dabei auch hin und wieder an FOMO. Da musst du durch. Nichts auf der Welt, das es sich zu haben lohnt, fällt einem in den Schoss. Es ist nun mal so. Also heisst es, Prioritäten zu setzen und Gewohnheiten zu entwickeln, die dir dabei helfen. Wie du das machst, liest du in einem unserer früheren Blogs nach. Rufst du dir dabei dein WARUM in Erinnerung, gelingt dir das einfacher, weil du mit Leidenschaft dabei bist.

Vielleicht wird dann aus dem müssen wieder ein dürfen und du wirst dir bewusst, wie glücklich du darüber sein kannst, ins realisieren deiner eigenen Träume zu gehen. You got this!