Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Es wird Zeit sich zu verabschieden, loszulassen und zu vertrauen, dass das nächste Jahr anders wird. Besser vielleicht sogar.

Silvester kommt und es wird still in uns. Es ist eine Art Übergangszeit. Wir verabschieden das Alte und feiern das Neue. Es heisst loszulassen. All die Emotionen, gespaltenen Beziehungen, die verhärteten Parteien, alles was schlecht gelaufen ist. Es ist was es ist und das ist ok.

Doch es gibt auch diese andere Seite. Nicht alles war schlecht. Was darf ich mir aus diesem Jahr mitnehmen und was du? Nicht alles muss verabschiedet werden. Nein, ganz im Gegenteil: Das gegenseitige Helfen, Menschlichkeit, Besinnung und Familienzugehörigkeit, mehr auf sich schauen, das renovierte Daheim, ungeahnte Homeofficemöglichkeiten, fortgeschrittene Digitalisierung, die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen.

Abschied nehmen heisst einen Neuanfang wagen. Wie der sprichwörtliche Phönix aus der Asche. Abschied nehmen heisst für mich allerdings nicht, alles zu verteufeln, sondern Neutralität. Ich picke mir die guten Sachen raus – die besten Pralinen. Für meine besten Pralinen nehme ich mir Zeit und lasse sie auf der Zunge zergehen.

Zu meinen persönlichen Pralinen zählen die Gesundheit meiner Familie, meine Rückzugsorte, die wie kleine Inseln der Erholung für mich waren, meinen engsten Freundeskreis – auf euch kann man sich verlassen und die beruflichen Chancen, die sich mir zahlreich geboten haben.

Denn rückblickend, kann ich dieses Jahr nicht verändern, ich kann nur daraus lernen und im Hier und Jetzt eine Veränderung bewirken. Ich verabschiede mich also in aller Gelassenheit von diesem chaotischen Jahr. Dankbar & Gütig – mit dem tiefen Vertrauen, dass das Leben gut zu uns ist.

Deshalb meine Frage an dich? Welche Pralinen wählst du?